Weihnachtsmarkt im Schlosshof 26.11.
22.11.2023
Ab 15 Uhr findet am Sonntag, 26. November, im Ebracher Schlosshof ein vorweihnachtlicher Adventsmarkt statt.
Schlendern Sie durch unseren geschmückten Schlossgarten und genießen die Atmosphäre.
Sie können Deko, Kerzen, Kugeln, Holzbretter, Parfüm, Taschen uvm. entdecken.
Mit Punsch, Glühwein, Waffeln, Schneeballen, Melomakarona & Cantuccini ist auch fürs leibliche Wohl bestens gesorgt.
Flohmarkt im Schlosshof am 17. Sep. 2023
19.08.2023
Am 17.09. von 10-16 Uhr findet im Schlosshof des Ebracher Hofes ein „Kunst, Krempel und Kurioses“-Markt statt, zu dem die Öffentlichkeit herzlich eingeladen ist.

Natürlich ist das auch für die Bewohner des Seniorenheimes ein besonderer Tag, an dem es viel zu sehen gibt.
Lassen Sie sich überraschen, mehr wird nicht verraten!
Die Säule am Radweg und das europäische Kulturerbesiegel
05.08.2022
Seit kurzer Zeit steht eine drehbare Informationssäule am Ortsausgang Richtung Dettelbach am Radweg.

Sie ist der erste sichtbare Teil eines großen Projektes, das vom Landkreis Bamberg aus gestartet wurde: In einem transnationalen Kooperationsprojekt sollen erstmals 18 historische Klosterlandschaften in sechs europäischen Ländern vernetzt werden. Zu dieser Landschaft im Bereich Ebrach gehört auch unser Ort Mainstockheim!

Das gemeinsame Projekt soll in einer Bewerbung um ein serielles, transnationales Europäisches Kulturerbe-Siegel (EKS) münden, für das sich die Klosterlandschaft Ebrach mit ihren Trabanten Birkenfeld, Burgwindheim, Mainstockheim, Oberschwappach und Sulzheim bewerben möchte. Das hört sich erst einmal kompliziert an und liegt wahrscheinlich auch daran, dass wir selbst schon gar nicht mehr wahrnehmen, wie sehr unsere Heimat von klösterlicher Seite aus erschaffen, gestaltet und geprägt wurde.

Fast alle Klöster versuchten in nächster Nähe Weinberge zu erwerben oder neu anzulegen. Wein war als Messwein für den Gottesdienst unverzichtbar, zudem wurden mit ihm Gäste verpflegt und Kranke versorgt, und schließlich konnte er als Produkt der Eigenwirtschaft verkauft werden, um andere Waren, die nicht selbst erzeugt werden konnten, einzukaufen.

Der Ebracher Hof wurde schon früh (1136) als Grangie (Wirtschaftshof) des Ebracher Mutterklosters erschaffen, um den wichtigen Wirtschaftszweig Weinbau abzudecken. Verkauft wurde unter anderem in Würzburg und Schweinfurt; Rebenauswahl, Aufzucht und Ausbau fanden in Mainstockheim statt.

Die Zisterzienser gelten als die Förderer des Terassenweinbaus. Der von ihnen im 12. Jahrhundert angelegte Weinberg von Dézaley ist die älteste Parzelle des UNESCO-Welterbes Lavaux am Genfer See. Sie stehen auch für Fortschritte im Qualitätsweinbau.

Der Ebracher Abt Alberich Degen (1625–1686) führte – zusammen mit anderen – den Silvaner ein, die Leitrebe des fränkischen Weinbaus.
Die Weinberge westlich des Ebracher Hofes haben noch immer die gleiche Struktur wie zu Klosters Zeiten. Vergleicht man alte Klosterkarten mit den heutigen, sind sogar die alten Wegführungen noch vorhanden; dies könnte für uns im Ort ein kleiner „Schatz“ sein:

Es wäre sehr erfreulich, wenn sich Touristen, die auf der Suche nach authentischen Weinerlebnissen sind, unsere Klosterlandschaft entdecken, hier einkehren und auch übernachten.

Der erste Schritt ist getan, eine Säule informiert, lädt zur Rast ein und weckt Interesse. Jetzt liegt es an uns, wie wir unser Erbe schätzen und präsentieren. Mainstockheim hat viel zu bieten, wir müssen es oft einfach nur erkennen, schützen und weitergeben.
Peter Brandner
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Abbild der Infosäule, Foto: Melinda Hillion

Sommerkonzert 17.09.2016
18.09.2016

von 15 - 18 Uhr
im Schloßgarten Ebracher Hof

mit Atlantis
The Munich Shadows Tribute Band

www.shadows-festival.de

Eintitt frei
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Sonderführung: SCHLOSS, BAUSTELLE & WEIN
03.02.2016
Aufgrund der anhaltenden super Resonanz: Neuer Termin: 9 April 2016. Der 6.2. war ausgebucht! , der 5.3. ist erneut voll belegt. Anmeldungen für den 9.April sind ab sofort unter 0171 98 88 630 möglich.
Bei der erneuten Führung bieten wir Ihnen die seltene Gelegenheit, einen geführten Einblick ins Schloss und die dortige Baustelle zu erhalten.
Sie denken sich jetzt: „Wer will denn schon eine Baustelle sehen?“ Seien Sie sicher, dass es eine einmalige Chance ist, denn ein Schloss wird schließlich nicht alle Tage renoviert. Sie erfahren u. a. Wissenswertes über alte Bausubstanzen und unerwartete Überraschungen, die von Zeit zu Zeit ans Tageslicht kamen und kommen.
Da der Ebracher Hof zudem eine fundamentale Station unseres fränkischen Weinbaus ist, ist im Unkostenbeitrag ein Glas Mainstockheimer Silvaner inklusive

Wir freuen uns, Peter Brandner und Laura Voit
Schloss Ebracher Hof
Mit dem Ebracher Hof Mainstockheim bleibt für immer der Name seines kunstsinnigen Erbauers vereint, des Abtes Johannes von Dressel von Ebrach. Er ließ den prächtigen Amtshof von Grund auf errichten.

Als Bauzeit kommen die Jahre 1618 bis 1630 in Frage. Der Baumeister des Hofes, jedenfalls eine bedeutendere Persönlichkeit auf diesem Gebiet, ist unbekannt.

Die Art und Weise der Ausführung gibt ein gutes Zeugnis für den künstlerischen Geschmack des Bauherrn: Ein stattliches, schlossartiges Gebäude im Stil, wie er an so vielen derartigen Bauten aus der Epoche Julius Echters zu beobachten ist.
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Kunsthistorischer Hintergrund
Schon stand der Klosterhof von Mainstockheim gegen hundert Jahre, als Abt Wilhelm Söllner von Ebrach (der „Sonnenabt“) einige Zimmer des Schlosses mit aufwändigen Stuckaturen im Geschmack des Rokoko verzieren ließ.

Unter demselben Abte entstand 1727 bis 1734 auch die imposante Gartenanlage, angelegt auf über 4.600 m2 in mehreren Ebenen – ganz ähnlich den Vorbildern barocker Gartenarchitektur der damaligen Zeit: Beginnend auf dem Schlosshof, mit Terrasse und abschließender Balustrade – flankiert durch 2 Pavillonbauten mit elegant geschwungenem französischen Mansarddach (der südliche der beiden brannte 1872 ab und wurde in der heutigen Gestalt wieder aufgebaut).

Ebenfalls aus der Zeit von Abt Söllner stammt die mit bunten Figuren verzierte Stuckdecke der Hauskapelle, der Immaculatagarten mit Wandbrunnen und Marienstatue, 5 Zierbrunnen, zum Teil mit Grotten verbunden, sowie die Ergänzung der Umfassungsmauer. Die Balustrade der oberen Ebene wies Steinfiguren – „Die vier Jahreszeiten“ – als Bekrönung auf (die Figuren befinden sich heute im Schlossgebäude). Über eine elegante doppelläufige Treppenanlage gelangt man hinunter in die nächste Ebene. Die Wasserversorgung erfolgte durch eine bergseitig entspringende Quelle mit Fallleitung und funktioniert heute noch im mittleren Terrassenbereich.

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Foto: Heiner Tebbe

Der Ebracher Hof und seine Besitzer
Durch die Säkularisation kam der Hof 1803 an das Kurfürstentum Bayern. Nach Schätzung und Inventarisation aller Güter wurde er 1804 in Privatbesitz versteigert. Das Amtsschloss mit dem weiter dazugehörigen Garten durchlief eine Reihe von Besitzern, die die ursprüngliche Ausstattung zum Teil beseitigten und auch Veränderungen im Garten vornahmen.

Im zweiten Viertel des 19. Jahrhunderts, zur Zeit eines jüdischen Besitzers des Amtshofes, entstand in der Südostecke der unteren Terrasse eine „Mikwe“ (Ritualbad) für die jüdischen Bürger Mainstockheims. Sie führt 14 Treppenstufen hinab, ist noch vorhanden und ist ein wichtiges Zeitzeugnis.

Von 1903 bis nach dem Krieg war Weinhändler Wilhelm Schneider aus Mainstockheim Besitzer. Von der Eigentümergemeinschaft Schneider, Beck und Lauck erwarben 1961 die Eltern der Eigentümerin Gabriele Brandner das Anwesen.

Der Ebracher Hof war lange nur zum Teil bewohnt gewesen und in denkbar schlechtem Zustand. Regenwasser musste mit vielen Wannen unter den Dächern aufgefangen werden.

Heute ist das Schloss ein Seniorenheim.
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Foto: Heiner Tebbe