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15 Objekte. Eine Ausstellung für eine Nacht

Eine Kooperationsveranstaltung des Netzwerks Jüdischer Friedhof Rödelsee

Eine Puppe, ein Schöpflöffel, ein Stempel, ein Rezeptheft könnten am 27. Januar 2024 ab 19 Uhr in der Alten Synagoge Kitzingen im Mittelpunkt des Abends stehen.

Aus Anlass des Internationalen Gedenktags an die Opfer des Nationalsozialismus übernehmen 15 Objekte aus einstigem jüdischen Besitz Zeitzeugenschaft und erzählen ihre Geschichte und die ihrer vertriebenen oder umgebrachten Besitzerinnen und Besitzer.

Aufbewahrt und für den Abend zur Verfügung gestellt werden sie in und von den Archiven aus 15 Landkreisgemeinden, die sich seit einiger Zeit mit den drei Fördervereinen ehemaliger Synagogen im Landkreis Kitzingen informell zum Netzwerk Jüdischer Friedhof Rödelsee zusammengefunden haben.

Auf diesem einstigen Verbandsfriedhof wurden Jahrhunderte lang bis 1942 ihre jüdischen Einwohnerinnen und Einwohner bestattet. Am 78. Jahrtag nach der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau durch Soldaten der Roten Armee gibt es nur noch wenige lebende Zeitzeuginnen und -zeugen, so dass in Zukunft Erinnerung an diese über Biographien, digital oder eben anhand von erhalten gebliebenen jüdischen Objekten vermittelt werden wird.

Das Publikum wird an diesem Samstagabend nach Art eines Museumsbesuchs durch verschiedene Räume der Alten Synagoge wandeln und an einzelnen Stationen von lokalen Expertinnen und Experten Einmaliges zu den Objekten und zur historischen jüdischen Kultur und Religion im ehemaligen Rabbinat Kitzingen erfahren.

Für musikalische Begleitung sorgen Marita Schwab und Julian Glienke.


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