Vortrag VHS: Grumbern! - Kartoffeln, die beliebtesten Knollen der Welt

Vortrag mit Diskussion - Volkshochschule Kitzingen in Zusammenarbeit mit "open house - Projektwerkstatt für nachhaltige Lebensentwürfe".

Wissenswertes über Anbau, Pflege, Verwendung, Krankheiten, Schädlinge
und Sorten.

Weltweit werden Kartoffeln angebaut. Ob im Anbauverfahren "lazy bed" oder unter Heu, Grumbern wachsen bunt und formenreich und schmecken in den unterschiedlichsten Zubereitungen. Nicht nur in der Theorie lernen wir die passenden Sorten für jeden Standort und für jedes Gericht rund ums Jahr kennen, einige interessante Sorten werden zum Anfassen und Staunen verlocken.

Auch Tipps zu Krankheiten und Schädlingen sollen in der Praxis weiterhelfen. Denn es muss nicht immer vorwiegend festkochend sein: Hörnchen, Salat - und Püreekartoffeln, gelbe, rote, blaue bieten abwechslungsreiche Vielfalt, die zum selbstanbauen und kosten
inspiriert.


Do. 22.01.2015 von 19:30 - 21:30 Uhr

Kursleitung: Barbara Keller open house, Projektwerkstatt
Kursort: Alte Synagoge, Großer Saal
Eintritt: 3,00 €

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Bild: open house

Jahresrückblick 2014

Ein Jahr voller wundervoller Begegnungen geht zu Ende. Begonnen hat es mit dem Besuch Vandana Shivas beim Saatgut-Festival. Unsere kühnsten Träume gingen damit in Erfüllung. Ebenso mit der Nachricht, dass das EU Parlament den industriefreundlichen Vorschlag er EU Kommission zur Neuregelung des Saatgutrechts ablehnte. Das was ein Meilenstein für die Vielfalt, der von zahlreichen Freunden der Vielfalt erkämpft worden war.

Gerne sind wir im April der Einladung Vandana Shivas nach Florenz gefolgt; wir beteiligten uns beim Saatgut-Festival mitten in der schönen Altstadt, gemeinsam mit Klaus und Ursula Lang und Ernst Rieger mit deutscher Saatgutvielfalt. So viele interessante Gespräche entwickelten
sich und wir kamen angefüllt mit Inspiration zurück. Vor allem aber beeindruckten uns die Menschen der griechischen Saatguterhaltungsinitiative Peliti. Sie waren mit dem International Caravan for Seed and Food Solidarity unterwegs von Griechenland über Italien nach Frankreich. Ihr Ziel ist das gemeinsame Engagement in Europa für freies Saatgut.

Die Saatgutarche hat sich in lockeren Abständen übers Jahr verteilt zum Saatguttausch getroffen, im Mai aber lud Anita Wagenhäuser zu einem ganz besonderen Treffen ein: Zum Pflanzentausch in Ihrem Garten. Es war ein vergnüglicher Nachmittag, bei dem viele Pflänzchen den Besitzer wechselten.

Im Sommer hatten wir dreimal Besuch vom Bayerischen Fernsehen. Queerbeet, Station und die Frankenschau wollten über Saatgutvielfalt berichten. Uns hat das sehr gefreut, denn so können wir viele Menschen erreichen und vielleicht auch für die Vielfalt gewinnen.
Der Saatgutarche Ausflug zu den Riegers war ein echter Höhepunkt im Samenjahr. Die blühenden Wildblumenfelder waren einfach berauschend schön und der herzliche Empfang so wunderbar, dass wir es bis spät in die Nacht bei selbst gegrilltem im lauschigen Folienhaus aushielten und angeregt unsere Erfahrungen austauschten.
Im Herbst vermittelten wir in Saatgutworkshops Wissen zum Sortenerhalt und Saatgutgewinnung.
Ja und jetzt steht das Saatgut-Festival 2015 bereits vor der Tür. Mit bluepingu konnten wir einen Verein aus Nürnberg gewinnen gemeinsam mit uns das Saatgut-Festival in Nürnberg zu gestalten. Die Halle in Iphofen war zu klein geworden und so mussten wir uns nach etwas Neuem Umschauen.
So ein Besuch in Nürnberg ist uns nicht leicht gefallen, aber es bieten sich doch auch viele neue Möglichkeiten. Die Biofach ist gleichzeitig und so können wir diesmal auch die Besucher der Biofach ansprechen und mit Gebhard Rossmanith, Vorstand von Bingenheimer Saatgut, konnten wir einen tollen Referenten zum Saatgutrecht gewinnen.

Einen guten und ruhigen Jahresausklang und einen schwungvollen Start ins neue Jahr wünscht Ihnen das Team von open house, Martin und Barbara Keller

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Saatgut Festival 2014
Galerie mit 6 Bildern
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Premiere des Internationalen Saatgut-Festivals in Nürnberg 2015

Für viele wurde das Saatgut-Festival in Iphofen zum liebgewonnen Start in die Gartensaison. Dort konnte man die langsam erwachenden Gemüseträume für die nächste Saison in die Realität umsetzen und sich nicht nur mit Samen seltener und samenfester Sorten versorgen, sondern auch interessante Informationen und Inspiration mit nach Hause nehmen.
Mit den Jahren sprengte die Besucherzahl aber den Rahmen der Karl-Knauf-Halle. Deshalb findet jetzt das Saatgut-Festival am Samstag den 14. Februar von 11.00 bis 14.00 Uhr in Nürnberg im Künstlerhaus K4 direkt am Bahnhof statt.
Das bewährte Konzept mit Saatgutmarkt, Ausstellungen und Vorträgen bleibt und durch die Bahnhofsnähe ist das Festival auch weiterhin gut aus dem Kitzinger und Würzburger Raum zu erreichen.
Wir freuen uns sehr, dass das Festival international geworden ist.
Letztes Jahr hatten wir Dr. Vandana Shiva aus Indien zu Gast. Ehrengast dieses Jahr wird die Saatguterhaltungsorganisation Peliti aus Griechenland sein. In Griechenland gibt es eine sehr große und aktive Bewegung für freies Saatgut. Bei Ihrem Tun stellt Peliti die Gemeinschaft immer in den Vordergrund und auch die Musik gehört einfach mit dazu. So werden sie auch das Saatgut-Festival nicht nur mit ihrem Saatgut sondern auch mit ihrer Musik bereichern.
Neue Wege gehen wir mit Peliti auch insofern, dass Peliti das Saatgut immer verschenkt. Sie möchten ganz direkt an die Tradition anknüpfen, dass Saatgut ein Werk der menschlichen Gemeinschaft ist und allen gehört. Außerdem wird es für alle Interessierte die Möglichkeit geben beim Stand der Nürnberger Stadtgärtner Saatgut untereinander zu tauschen.
Kommen Sie und staunen sie über die farbenfrohe Vielfalt der Gemüse und Obstsorten, formieren Sie sich und lassen Sie sich inspirieren für die nächste Saison.

20141210/HerS
open house

open house will Widerstand und Zukunftsvision miteinander verbinden. Den Rückwärtsgang Agrogentechnik in der Region Kitzingen rausnehmen und den Vorwärtsgang Kulturpflanzenvielfalt einlegen.

open house
ist ein Netzwerk von Leuten, die von der Bedeutung der Nachhaltigkeit und der Kooperation überzeugt sind. Wir möchten als Bürger unsere Zukunft im demokratischen Sinne mitgestalten. Unser Landkreis stand im unmittelbaren Focus von Monsanto.

Seit 2006 sind wir, Martin und Barbara Keller im Gentechnikwiderstand aktiv. Weil man gemeinsam stärker ist gründete Barbara das "Bündnis gentechnikfreier Landkreis Kitzingen" sowie die "Frauen für die Vielfalt". Es sind überregionale Gruppen auf uns zugekommen und wir konnten weltweit wertvolle Kontakte knüpfen. Diese Verbindungen sowie die daraus gewonnene Energie wollen wir für eine positive Zukunft nutzen. Aus dieser Motivation heraus gründeten wir Open House Wir wollen Widerstand und
Zukunftsvision miteinander verbinden. Unser Ziel geht über die Verhinderung der Agrogentechnik hinaus. Den Prozess umkehren: Den Rückwärtsgang Agrogentechnik rausnehmen und den Vorwärtsgang Vielfalt einlegen. Diese Vergangenheit sehen wir als Zeichen, dass sich unsere Region zu einer Schlüsselregion für die Vielfalt entwickeln kann.

Unsere Ziele:
Open House steht für Nachhaltigkeit auf vielfältigen Gebieten. Dabei kooperieren wir mit anderen Organisationen und verbinden so Kräfte für ein gemeinsames Ziel. Das Open House Team konzipiert Aktionen und realisiert diese mit der Unterstützung aktiver Partner.

Barbara und Martin Keller
open house-Projektwerkstatt für nachhaltige Lebensentwürfe
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Saat­gut­viel­falt im Baye­ri­schen Fern­se­hen

Liebe Freundinnen und Freunde der Vielfalt,
der Bayrische Rundfunk zeigt ja schon seit einiger Zeit Interesse am Thema Kulturpflanzenvielfalt. Auch unsere Arbeit hat er entdeckt und berichtet in nächster Zeit gleich zweimal aus unserem Garten. Für alle, die mal einen Blick über den Gartenzaun werfen möchten:

Jeweils für etwa fünf Minuten steht die Vielfalt im Mittelpunkt folgender Sendungen:

am Montag 8. September live in der Frankenschau aktuell ab 17.30 Uhr
und Mittwoch 17. September ab 19 Uhr in Stationen

Viele Grüße
Barbara und Martin Keller
Rückblick 2013

Liebe Freundinnen und Freunde der Vielfalt,
das Jahr geht zu Ende und wir möchten das zum Anlass nehmen uns für Ihr Interesse und Ihre Unterstützung zu bedanken. Der Auftakt beim Saatgut-Festival war weit schöner als erwartet. Trotz Schneesturm und Glatteis machten sich viele Besucher den Weg nach Iphofen. Viele Menschen nutzten die Gelegenheit sich mit tollen Sorten für die Saison einzudecken ebenso wie sich auszutauschen und zu informieren. www.youtube.com/watch?v=52vtCoyEP2A‎

Die Begeisterung für die Vielfalt war in diesem Jahr wirklich ansteckend. In Laudenbach bei Karlstadt und in Dinkelsbühl fanden zum ersten Mal Saatgutmärkte mit alten, samenfesten Sorten statt. Das hat uns sehr gefreut und wir blicken zuversichtlich in die Zukunft, dass diese Bewegung sich weiter ausbreitet
.
Im Juli war die Saatgutarche zu Besuch im Sortengarten Bamberg, wo wir sachkundig und interessant von Herrn Georg Lang geführt wurden. Der Ausklang im Bamberger Gasthaus „Spezial“ war sehr schön und bot Gelegenheit sich auszutauschen und Bamberger Spezialitäten zu testen.
Im September bot Klaus Kopp dann allen Interessierten beim Saatgut-Workshop sein geballtes Wissen an. Die Bilder, die bei der Saatgutreinigung und seinen informativen Erklärungen entstanden sind, kann man sich auf unserer Homepagewww.openhouse-site.de anschauen.

Zurzeit stehen in der Politik große Entscheidungen an. Das Freihandelsabkommen, das die Eu mit Amerika aushandelt wird unser zukünftiges Tun stark beeinflussen. Es betrifft alle Lebensbereiche und natürlich auch die Landwirtschaft. Die Zeichen stehen auf Sturm und es ist zu hoffen, dass der Protest aus der Bevölkerung laut genug ist, dass die Europäer nicht Ihre Kultur zugunsten der amerikanischen Wirtschaft opfern.

Ebenso wichtig ist der Gesetzgebungsprozess, der momentan in der EU bezüglich des Saatgutrechts abläuft. Er wird maßgeblich bestimmen, ob die Vielfalt in Zukunft eine Chance hat. Bis jetzt sieht es auch hier so aus, als ob die Saatgut-Industrie ihre Interessen bestens in den Entwurf der EU eingebracht hat. Aber auch die Erhalterverbände versuchen Einfluss zu nehmen auf das neue Gesetz und fordern „Freiheit für die Vielfalt“ Es haben sich bereits zahlreiche EU Abgeordnete dafür eingesetzt den Entwurf der EU Kommission gänzlich abzulehnen. http://saatgutpolitik.arche-noah.at

Für das neue Jahr planen wir wieder ein Saatgut-Festival. Am 15. Februar laden wir in die Karl-Knauf-Halle in Iphofen ein mit uns die Vielfalt zu feiern. Dieses Mal gibt es ein noch größeres Saatgutangebot, viele informative Vorträge und Ausstellungen, und natürlich leckeres Essen. Für die stimmungsvolle, musikalische Umrahmung wird Bernhard von der Goltz sorgen. Den Flyer finden Sie im Anhang.

Ihnen und Ihren Lieben wünschen wir frohe Weihnachten und erholsame Tage zwischen den Jahren.

Mit vielfältigen Grüßen
Martin und Barbara Keller
Helga Schmitt
Saatgut-Festival - 23.02.2013

Aus vielfältigem Saatgut wächst abwechslungsreicher Genuss!

Samstag, 23.Februar 2013
Karl-Knauf-Halle, Schützenstr. 3, Iphofen
von 10.30.00 Uhr bis 17.00 Uhr
Veranstalter:
open house- Projektwerkstatt für nachhaltige Lebensentwürfe
www.openhouse-site.de

Farbenfrohe Vielfalt für Garten und Küche

Statt Hybrid- und Gentechnik-Saatgut wird beim Saatgut-Festival die ganze Vielfalt alter und robuster Obst- und Gemüsesamen vorgestellt. Neben einem Markt, Ausstellungen und Vorträgen kann man sich auch vom Geschmack dieser Kulturschätze überzeugen. Auch alte Handwerkstraditionen wie das Wollespinnen und Kämmen sowie Korbflechten werden vorgestellt und gerade Kinder sind eingeladen dabei mitzumachen.

Sie werden staunen, wie bunt und abwechslungsreich die Schätze
aus Garten und Natur sein können. Kulturpflanzen sind ein Stück Lebensqualität-
und ein wichtiger Beitrag für unser Ökosystem. Die Gestalter dieses Festes
laden Sie ein, teilzuhaben an der Kulturpflanzenvielfalt, einem der ältesten
Gemeinschaftsprojekte der Menschheit.

Einladung zum Montagsspaziergang - 06.10.2014

Montagsspaziergänger fordern Freiheit für die Vielfalt
Im Rahmen der weltweiten Aktionstage für freies Saatgut am 6. Oktober 2014

Nach einer fünfmonatigen Pause findet am 6. Oktober 2014 wieder ein Würzburger Montagsspaziergang statt. Anlass für die 156. Demonstration durch die Würzburger Innenstadt ist ein weltweiter Aufruf von Vandana Shiva, indische Wissenschaftlerin, soziale Aktivistin und Trägerin des Alternativen Nobelpreises, mit Aktionstagen für ein freies Saatgut zu kämpfen und sich gegen Monopole und Patente auf Leben einzusetzen. Auf die Idee, im Rahmen dieses Aufrufes einen Würzburger Montagsspaziergang zu veranstalten, kamen Barbara und Martin Keller von „open house“, die Organisatoren des „Saatgut-Festivals“ in Iphofen. Unter dem Motto „Freiheit für die Vielfalt“ laden sie nun gemeinsam zum 156. Spaziergang ein.

Teilerfolg in der EU im Frühjahr 2014

Der 11. März 2014 war ein Jubeltag für viele engagierte Menschen in Europa: Aufgrund ihres nachhaltigen Protestes auf der Straße, im Internet und via Petitionen wurde die geplante EU-Saatgutverordnung auf den letzten Metern mit großer Mehrheit gekippt. Die Richtlinien dieser umstrittenen Verordnung hätten den Verkauf und sogar Tausch von Saatgut restriktiv beschnitten, Industriepflanzen wären zur einzig geltenden Norm erhoben worden. Alte und seltene Sorten von Gemüse, Getreide und Obst wären vom Aussterben bedroht und damit der Verlust der Sortenvielfalt möglich gewesen.

Forderungen bekräftigen: Freiheit für die Vielfalt

Doch ist damit die Sache vom Tisch? Nein. Denn im Mai wurde ein neues EU-Parlament gewählt, das nun über die weitere Gesetzgebung zum Thema Saatgut entscheidet. „Darum ist es jetzt wichtig, die Forderungen zu wiederholen“, sagt Barbara Keller von „open house“, die zusammen mit ihrem Mann Martin das „Saatgut-Festival“ in Iphofen organisiert und den Anstoß für einen Würzburger Montagsspaziergang zum Thema gab. Die neue Gesetzgebung müsse die Bedürfnisse der Vielfalt im vollen Umfang berücksichtigen. Die Vielfalt sei der Garant für unsere Zukunft und müsse auf gleicher Augenhöhe stehen mit dem industriellen Saatgut. „Wir brauchen keine Lippenbekenntnisse, wir brauchen Taten: eine Gesetzgebung, die die alten und samenfesten Sorten frei lässt, damit sie sich wieder entwickeln und verbreiten können.“

Internationaler Aufruf

Mit dem 156. Würzburger Montagsspaziergang am 6. Oktober 2014 folgen die Organisatoren einem Aufruf der „Global Alliance for Seed Freedom“ der indischen Wissenschaftlerin und Trägerin des Alternativen Nobelpreises Vandana Shiva:
Vom 20. September bis 20. Oktober 2014 sind Menschen und Gemeinschaften auf der ganzen Welt eingeladen, ihr Engagement zu bekräftigen und sich für die Freiheit des Saatguts, die Freiheit unserer Speisen und eine Erd-Demokratie einzusetzen. Weitere Informationen dazu unter http://seedfreedom.in/2014-call-to-action-for-seed-food-and-earth-democracy/.

Der Spaziergang beginnt um 18 Uhr am Kiliansbrunnen auf dem Vorplatz des Würzburger Hauptbahnhofes. Der Demonstrationszug führt an den Straßenbahngleisen entlang zum Vierröhrenbrunnen, wo eine Abschlusskundgebung mit vertiefenden Informationen stattfindet.

Flyer und Plakat im Anhang können gerne ausgedruckt und verteilt werden. Danke!

Auf Ihr Kommen freuen sich
Martin und Barbara Keller